Hitze Dürre

Die Steigerung der städtischen Klimaresilienz ist einer der maßgeblichen Treiber für urbane Transformationsprozesse in Richtung Nachhaltigkeit. Dazu gehört die Stärkung der Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren. Über den bloßen Erhalt eines Ausgangszustands hinaus geht es dabei um die Lernfähigkeit städtischer Systeme in Bezug auf den Umgang mit einem sich verändernden Klima.

Welche Folgen anhaltende Hitzewellen und Dürreperioden sowie Starkregenereignisse haben können, mussten viele Kommunen in Deutschland in den vergangenen Jahren bereits erfahren. Im Zuge des Klimawandels werden diese wetterbedingten Extremereignisse zukünftig häufiger auftreten und in ihrer Intensität zunehmen. Städte sind von den Folgen des Klimawandels in besonderem Maße betroffen. Zentrumslagen und dicht bebauten Quartiere werden zu Hitzeinseln mit deutlich höheren Temperaturen als im Umland – mit negativen Folgen für die die Gesundheit. Der hohe Versiegelungsgrad behindert den natürlichen Wasserabfluss und kann bei Starkregenereignissen zu Überflutungen führen. Die fortschreitende Urbanisierung mit anhaltendem Flächenwachstum und die Nachverdichtung der Innenstädte verstärken die sich verändernden klimatischen Bedingungen zusätzlich.

Zukunftsstadtprojekte wollen Kommunen inspirieren

Die neue Broschüre bündelt die zentralen Ergebnisse aus den SynVer*Z-Projekten zur städtischen Klimaresilienz und bereitet diese für die kommunale Praxis auf. Strukturiert nach den Themenfeldern grüne Infrastrukturen, wasserbezogene Extremereignisse, kooperative Prozesse und Beteiligung sowie Informationsgrundlagen und Planungsinstrumente präsentieren 15 Zukunftsstadtprojekte konkrete Beispiele zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels im städtischen Kontext.

Die Beiträge zeigen beispielsweise anhand von Modellierungen die Auswirkungen von Nachverdichtungsstrategien auf das Mikroklima und den Starkregenabfluss im Quartier, die Potenziale zusätzlicher Begrünungsmaßnahmen in Gewerbegebieten oder wie es auch bei engen Straßenquerschnitten in verdichteten Innenstadtbereichen gelingen kann, zusätzliche Straßenbäume zu pflanzen. Andere Projekte stellen eine Checkliste für die Berücksichtigung von Hitze und Starkregen bei der kommunalen Notfallplanung vor oder entwickeln kombinierte Klima- und Vulnerabilitätsanalysen, die auch soziale Faktoren berücksichtigen.

Die Broschüre erscheint in der Reihe „Dokumentationen“ des Deutschen Städte und Gemeindebundes (DStGB).

Herausgeber: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) und Deutscher Städte und Gemeindebund (DStGB)

Konzept und Idee: Robert Riechel und Konrad Wiemer (Difu)

Seitenzahl: 52

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