In der Region Hannover spielt Mobilität eine entscheidende Rolle für die gesellschaftliche Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger. Sie beeinflusst, wo Menschen wohnen, arbeiten, einkaufen oder ihre Freizeit verbringen. Die Möglichkeiten, mobil zu sein, sind jedoch ungleich verteilt, abhängig von Einkommen, Verkehrsmitteln und individuellen Gewohnheiten.

Das Projekt Social2Mobility erforscht den Zusammenhang zwischen Mobilität und gesellschaftlicher Teilhabe und entwickelt konkrete Handlungsansätze, um verschiedene Personengruppen zu unterstützen. Die Maßnahmen werden in drei Experimentierräumen in der Region Hannover - in Laatzen, Langenhagen und Ronnenberg - in Kooperation mit Stadtverwaltungen, sozialen Einrichtungen, Vereinen, Verbänden und Wohnungsgesellschaften umgesetzt.

„Wir wollen das Fahrrad zu einem sicheren, zuverlässigen und ganzjährigen Alltagsbegleiter für Menschen mit geringem Einkommen machen!“
(Dr. Moritz Engbers, Region Hannover, Fachbereich Verkehr)

 

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Social2Mobility

Social2Mobility verfolgt das Ziel, Mobilitätsoptionen von Bevölkerungsgruppen, die von Armut bedroht oder betroffen sind, zu verbessern und damit ihre soziale Teilhabe zu stärken. Dabei steht insbesondere die Integration von Raum-, Verkehrs- und Sozialplanung sowie die Zusammenarbeit mit Kommunen, Verbänden, Vereinen und betroffenen Personen im Mittelpunkt.

Armutsbedrohte Personen fahren weniger Fahrrad oder mit Verkehrsmitteln des ÖPNV und wohnen in einem weniger fahrradfreundlichen Umfeld – dies ist ein Forschungsergebnis des Projekts. Darüber hinaus verfügen Familien mit geringerem Einkommen über weniger Fahr-räder, Kinder lernen erst später Radfahren. Ein großes Potenzial sieht Social2Mobility daher in der Förderung der Fahrradmobilität

Deshalb hat Social2Mobility die Aktion „Mit dem Rad dabei“ ins Leben gerufen. Kinder können hier unter Anleitung lernen, wie Räder gereinigt und repariert werden. In einem eigens konzipierten Radlernkurs für Frauen erhalten Teilnehmerinnen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten auf dem Fahrrad zu verbessern und das Selbstvertrauen beim Fahren zu stärken. Ein besonderes Highlight ist die mobile Fahrradselbsthilfewerkstatt, die für Radreparaturkurse und Reparaturtermine in den Kommunen eingesetzt wird. Der Aufbau dieser Werkstatt erfolgte gemeinsam mit der STEP gGmbH und ist ein Angebot von Bedürftigen für Bedürftige. Die mobile Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt stellt ein wichtiges Pilotprojekt dar und bietet wichtige Infrastruktur.

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